
Meldungen von im Mittelmeer ertrinkenden Flüchtlingen erregen kurz die Medienöffentlichkeit und veranlassen PolitikerInnen zu Beileidsbekundungen. Nach einigen Tagen herrscht wieder beredtes Schweigen und es wird zur «Tagesordnung» übergegangen. Anstatt Wege zu einer humanitären Flüchtlingespolitik zu gehen, schottet sich die EU ab und verschärft Grenzkontrollen statt Menschen in Not zu helfen.
Im Vortrag soll diese Politik der Abschottung kritisiert werden, für die die europäische Grenzschutzagentur FRONTEX und das Dublin-II-Asylverfahren in der EU stehen. Es soll aber nicht nur mit dem Finger auf die EU gezeigt werden, deren Politik im übrigen wesentlich von der deutschen Bundesregierung bestimmt wird, sondern auch ein Blick darauf geworfen werden, wie in Deutschland mit denen umgegangen wird, die es bei allen Widrigkeiten hierher geschafft haben. Wie ist die Situation von Flüchtlingen hier? Wie können sie wohnen? Wie arbeiten?Wie ist die Situation vor Ort im Großraum Karlsruhe?
Schließlich soll vorgestellt werden, wie sich Flüchtlinge für eine Verbesserung ihrer Lage selbst organisieren und welche Möglichkeiten wir hier im Raum um Karlsruhe/Rastatt haben, uns mit ihren Kämpfen für ein besseres Leben zu solidarisieren und diese zu unterstützen.
Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Rastatt im Rahmen des Jugendbildungsprogramms
Zeitraum
02.04.2014, 20:00 Uhr - 02.04.2014Adresse
Art CanrobertKarlstr. 23
76437
Rastatt
Deutschland