In letzter Zeit haben sich ungewohnte Koalitionen ergeben: Feminist_innen und schwul-lesbische Aktivist_innen verbünden sich mit Konservativen, von denen sie sich sonst klar abgrenzen, mit dem gemeinsamen Feindbild «Muslim_innen». Denen, die als «Muslim_innen» kategorisiert werden, wird kollektiv unterstellt, dass sie Frauenrechte missachten und homophob sind. Dies wiederum wird als Rechtfertigung genutzt, um «Muslim_innen» zu kontrollieren, disziplinieren und aus der «deutschen» Gesellschaft zu verweisen. Im Vortrag wird diskutiert, wie hierbei (antimuslimischer) Rassismus und Heteronormativität (die normative Regelung von Geschlecht und
Sexualität) miteinander verbunden sind, wie sie sich gegenseitig bedingen und gegeneinander ausgespielt werden.
Urmila Goel ist Kultur- und Sozialanthropologin. Sie forscht, lehrt und bietet Trainings an zu Fragen von Rassismus, Heteronormativität und den Verflechtungen von beiden.
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Besonderheiten
Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Tübingen im Rahmen des Jugendbildungsprogramms der RLS
Zeitraum
06.07.2011, 20:00 Uhr - 06.07.2011, 22:00 UhrAdresse
Wohnprojekt Schellingstr. 6, InfoladenSchellingstraße 6
72072
Tübingen
Deutschland