
Sportliche Großveranstaltungen heute, seien es nun Fußball-?Meisterschaften, Internationale Leichtathletik-?Meetings oder Olympische Spiele, sind kulturindustrielle Spektakel. Sie werden verwendet, um öffentliche, patriotisch konnotierte Begeisterung herzustellen, die freilich streng kontrolliert und überwacht ausgelebt werden soll. All das geschieht kommerziell und medial vermittelt und nicht mehr vorwiegend staatlich verordnet. Der Vortrag stimmt in kritischer Perspektive auf die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien ein und zeigt, welche gesellschaftlichen und politischen Probleme mit kulturindustriellen Großereignissen verbunden sind.
Torsten Heinemann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften und am Institut für Europäische Ethnologie an der Humboldt-?Universität zu Berlin. Zuvor studierte er in Soziologie, Politikwissenschaft und Sozialpsychologie in Frankfurt am Main und wurde ebendort mit einer kultur-? und Wissenssoziologischen Arbeit zur Popularität der Hirnforschung promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Soziologischen und insbesondere der Kritischen Theorie, Kultur-? und Wissenssoziologie sowie der Wissenschaftsforschung.
Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Tübingen im Rahmen des Jugendbildungsprogramms
Zeitraum
08.05.2014, 19:00 Uhr - 08.05.2014Adresse
EpplehausKarlstraße 13
72070
Tübingen
Deutschland
Eingetragen von
Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-WürttembergAktionsform
Vortrag / DiskussionThemenkategorien
Globalisierung / Entwicklung / MigrationSoziales / Arbeit
Freiräume / Subkultur