
Mit: Dr. Stephan Schulmeister
Europa auf dem Weg in eine Depression - was tun?
Die große Krise stellt das «Endprodukt» der finanzkapitalistischen Form einer Marktwirtschaft dar.
Die Rahmen- bzw. Anreizbedingungen dieser seit den 1970er Jahren dominanten „Spielanordnung" lenken das Gewinnstreben auf Finanzveranlagung und -spekulation (im Gegensatz zum Realkapitalismus der 1950er und 1960er Jahre). Die große Krise wird die Lebensbedingungen über Jahre verschlechtern und damit den Boden bereiten für eine Neuordnung des «Spiels Wirtschaft»: Die Triebkraft kapitalistischer Dynamik, das Profitstreben, wird wieder auf realwirtschaftliche Aktivitäten gelenkt werden. Gleichzeitig wird die Politik eine „ausgewogenere" Balance anstreben zwischen der Entfaltung des individuellen Eigennutzes und der Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Diese Komponenten werden durch eine generelle Zielsetzung ergänzt: die Ökologisierung von Produktion und Konsum.
Stephan Schulmeister, geboren 1947, ist ein österreichischer Wirtschaftsforscher. Seit 1972 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) im Bereich «Mittelfristige Prognose, längerfristige Wirtschaftsentwicklung, Finanzmärkte und internationaler Handel».
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Email: schlager@rosalux.de
Veranstaltung in Kooperation mit dem hochschulpolitischen Rat der Studierendenvertretung der Universität Konstanz, SeeMoz und ver.di Schwarzwald-Bodensee
Foto: Aleks van Sputto, flickr / CC BY-SA 2.0
Zeitraum
16.01.2013, 19:00 Uhr - 16.01.2013, 21:00 UhrAdresse
Universität Konstanz, Raum A 703Universitätsstraße 10
78464
Konstanz
Deutschland