
In den 80er Jahren trugen Feministinnen ihre Analysen und Praxisansätze verstärkt in die linksradikalen Gruppen und in den autonomen «Szenealltag» hinein. Die patriarchalen gesellschaftlichen Gewaltverhältnisse wurden damit nicht nur zum politischen Kampfterrain, sondern das scheinbar Private der persönlichen und Liebesbeziehungen wurde politisch und die patriarchalen Grundstrukturen in den eigenen Gruppen und Zusammenhängen wurden von Frauen zum Thema gemacht und bekämpft. Das hatte Auswirkungen für und bei Männer(n), die sich der Forderung der Frauen nach eigenständiger Auseinandersetzung kaum entziehen konnten, aber auch zumindest in Teilen einen eigenen Antrieb zur Reflexion ihrer Geschlechterrolle und -Sozialisation entwickelten. In der Folge entstanden analog zu den fast überall bestehenden eigenständigen autonomen Frauengruppen/plena auch eigenständige Organisisierungsversuche von Männern. Über diese Gehversuche und mögliche Schlüsse aus den gemachten Erfahrungen möchten wir diskutieren.
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Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Tübingen im Rahmen des Jugendbildungsprogramms
Zeitraum
13.12.2012, 19:00 Uhr - 13.12.2012, 21:00 UhrAdresse
EpplehausKarlstraße 13
72072
Tübingen
Deutschland