Diskussion / Vortrag
Mit Vertreter_Innen von Erwerbsloseninitiative, Gefangenengewerkschaft, The VOICE Refugee Forum
Laut dem 1. Armuts- und Reichtumsbericht für Baden-Württemberg hätte jeder Haushalt im Land 4674 € pro Monat brutto zur Verfügung, wenn das vorhandene Einkommen auf alle Haushalte gleich verteilt wäre. Die Meisten von uns sind davon jedoch weit entfernt. Von Armut sind, selbst nach der Definition der Landesregierung, am stärksten Frauen betroffen, sowie Kinder und Menschen mit Migrationshintergrund, darunter wieder am stärksten Frauen. Dass Armut auf Frauen und Migranten verteilt wird, offenbart eine Unterdrückung der Geschlechter und einen Rassismus in der Gesellschaft. Der Reichtum im Land wird durch unsere Arbeit produziert. Seit einem Jahr gilt in Deutschland für diese Arbeit der Mindestlohn von 8,50 € brutto pro Stunde. Hat dieser Mindestlohn die Verhältnisse, in denen wir leben, verbessert? Wird ein höherer Mindestlohn die Schere zwischen Arm und Reich einschmelzen können?
Das Zukunftsforum Stuttgart lädt dazu ein, Einschätzungen und Erfahrungen mit dem Mindestlohn auszutauschen. Die Unterdrückung der Geschlechter, Reichtum und Rassismus sollen dabei im Zusammenhang betrachtet werden.
Nach einem Jahr Mindestlohn, wollen wir jetzt aus ihren Berichten und Einschätzungen Bilanz ziehen. Dabei möchten wir vor allem jene kennen lernen, die vom Mindestlohn ausgenommen sind:
Wir freuen uns über Kurzreferate von:
Der Erwerbsloseninitiative zum 1. Armuts- und Reichtumsbericht für Baden-Württemberg. (Zugesagt)
Ein/e VertreterIn der Gefangenengewerkschaft zur Situation von Gefangenen. (Angefragt*)
Einem Aktivisten von The VOICE Refugee Forum zur Situation von Geflüchteten. (Zugesagt)
Und auf Sie zu ihren eigenen Verhältnissen.
Zeitraum
14.03.2016, 17:00 Uhr - 14.03.2016, 20:00 UhrAdresse
ver.di StuttgartLautenschlagerstr. 20
70173
Stuttgart
Deutschland
Eingetragen von
Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-WürttembergAktionsform
VortragThemenkategorien
Soziales / ArbeitÖkonomie / Finanzen