
Wolfgang Schorlau liest ausseinem neuen Krimi "Das München-Komplott"
26. September 1980: München, Theresienwiese, Oktoberfest. Eine Bombe explodiert, 13 Menschen sterben, 211 werden zum Teil schwer verletzt. Das Landeskriminalamt ermittelt. Ergebnis: Das Attentat wurde von einem Einzeltäter verübt, einem Mann namens Gundolf Köhler, wohnhaft im badischen Donaueschingen – ein Rechtsextremist zwar, aber ohne Hintermänner, ohne Helfer, ohne braune Netzwerke.
An dieser Version gab und gibt es mehr denn je große Zweifel. In einem neuen Buch, auf der Grundlage neuer Recherchen in Stasi-Akten, kommt Tobias von Heymann zu dem Ergebnis, dass die These vom Einzeltäter nicht länger aufrecht erhalten werden könne.
Wolfgang Schorlau, bekannt geworden durch seine Krimis um den Stuttgarter Privatdetektiv Georg Dengler, schickt diesen in seinem neuen Buch auf diese heiße Fährte. Bei seiner Recherche erfährt er so einiges über die vom Kanzlerkandidat Strauß geschürte politische Stimmung, rechtsextreme Verbindungen und die dunkle Rolle der NATO-Geheimarmee Gladio.
In “Das München-Komplott” untersucht Wolfgang Schorlau mit den Mitteln des Kriminalautors den noch immer unaufgeklärten Fall des Bombenattentats auf das Oktoberfest.
Zeitraum
05.02.2010, 20:00 Uhr - 05.02.2010, 22:00 UhrAdresse
Club VoltaireHaaggasse 26b
72070
Tübingen
Deutschland
Eingetragen von
Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-WürttembergAktionsform
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